Weihnachtsfeier für Menschen ohne Zuhause

Weihnachtsfeier für Menschen ohne Zuhause

Zu dieser Feier am Freitag, 21.12.2018 luden der Caritaskreis und der Arbeitskreis Weltkirche sowie die Steyler Missionsschwestern, Steyler Missionare und die Franziskanerinnen der Mutter Gottes von der Immerwährenden Hilfe ein.
Im wunderschön geschmückten Pfarrsaal in der Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit wurden die Gäste von Pfarrer P. Matthias Felber willkommen geheißen.
Die Wärme des Raumes, Kinderpunsch und weihnachtliche Musik lösten die anfänglichen Unsicherheiten und brachte sehr unterschiedliche Menschen miteinander ins Gespräch.
Die Kirchenmäuse, der neue Kinderchor der Gemeinde kam und sang Weihnachtslieder und verabschiedete sich mit dem berührenden Lied: „Es wird scho glei dumpa“ – ein großes Dankeschön an die Kinder hier an dieser Stelle.
Für das Essen hatten Charly Suzan und Christian Einzinger gesorgt – und schon beim Betreten des Hauses lief einem das Wasser im Mund zusammen – Schweinebraten, Kraut und Knödel, ein wirkliches Festessen war vorbereitet und wurde von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Caritasarbeitskreises und den Schwestern serviert. Und weil die Gemeinde in der Alxingergasse berühmt ist für ihre Gastfreundschaft und Großzügigkeit, gab es soviel zu essen, dass auch die Mitarbeitenden mit an den Tischen sitzen und essen konnten.
 
Weihnachten ist bei uns auch das Fest, an dem es Geschenke gibt – aus der Freude darüber, dass Gott seinen Sohn als den Retter in die Welt gesandt hat. Das durfte auch an diesem Abend nicht fehlen – und so bekamen alle Gäste ein Geschenksäckchen überreicht – gefüllt mit einem Schal, einer Mütze, Socken, Handschuhen und etwas Süßem. Bei der Tombola – jedes Los gewinnt – gab es dann noch andere praktische Dinge zu gewinnen, die in den Gemeinden gesammelt worden waren.
Immer wieder wurden Weihnachtslieder angestimmt – in unterschiedlichen Sprachen, gemeinsam gesungen oder auch mal alleine vorgetragen – alte Melodien, die unser Herz berühren. Ganz egal wie wir leben – die Botschaft gilt: Fürchtet euch nicht – euch ist ein Kind geboren!
 
Ein großes Danke ist zu sagen:
Goretti Sznajder, der Initiatorin dieser Feier, die unermüdlich organisierte, Briefe schrieb, Spenden sammelte und Mitstreiter und Mitstreiterinnen suchte,
P. Matthias Felber, der dafür sofort ein offenes Ohr und Herz hatte,
den Steyler Missionsschwestern, die in Speising beheimatet sind für ihre große Unterstützung und ihr Dasein und Mitfeiern,
Franziskanerinnen der Mutter Gottes von der Immerwährenden Hilfe, die den Saal in einen Weihnachtsfestsaal verwandelt hatten,
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Caritaskreises und der Arbeitskreises Weltkirche,
Zahra Jamali, die unermüdlich in der Küche wegräumte und wegwusch, sodass es zu keinem Chaos kommen konnte,
Charly Suzan und Christian Einzinger, die die Küche fest im Griff hatten.
 
Danke und Gesegnete Weihnachten allen!
Barbara Radlmair

 

Drittes Interreligiöses Friedensgebet

Drittes Interreligiöses Friedensgebet

Drittes Interreligiöses Friedensgebet in Wien Favoriten zum Thema „Fürsorge für die Armen“ am 18.12. 2018 in der reformierten Erlöserkirche am Wielandplatz
 
 „Denn wir haben einen gesamtgesellschaftlichen Auftrag zum Frieden mit allen Menschen guten Willens.“
Mit diesen Worten wurden die 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum dritten interreligiösen Friedensgebet von Wien-Favoriten, diesmal in der reformierten Erlöserkirche am Wielandplatz, von Robert Colditz, dem Kurator der Gemeinde, begrüßt. In seiner Ansprache hat er klar umrissen, worum es dem Dialog in Favoriten geht.
„Wir müssen uns gemeinsam die Frage stellen, wie wir die menschliche Angst vor gesellschaftlichen Veränderungen in Vertrauen verwandeln können. Wir können den Menschen zeigen, wie Christentum und Islam gemeinsame Werte leben.“ Und weiter: “Es ist uns wichtig zu sagen, dass wir heute hier nicht nur ein schönes freundschaftliches Treffen von einigen Interessierten abhalten, sondern dass wir da sind, weil wir zu einem andauernden verlässlichen Kontakt zwischen muslimischen und christlichen Gemeinden kommen wollen. Da wir starken, aber falschen gesellschaftlichen Tendenzen zu Abgrenzung und Polarisierung eine echte gemeinsame spirituelle Orientierung entgegenstellen können.“
Diese gemeinsame spirituelle Orientierung wurde dann auch in allen Beiträgen spürbar und nachvollziehbar.
Stefan Almer, Leiter der MA 17 in Favoriten (für Integration und Diversität) betonte in seinem Grußwort, dass wir durch gelebten Dialog Gesellschaft aufbauen und stärken.
Schließlich wurden, dem Thema des Abends „Fürsorge für die Armen“ entsprechend, abwechselnd von den Vertretern des Islam, der Römisch-katholischen sowie der Evangelisch-lutherischen und Evangelisch-reformierten Kirche Texte aus der Bibel oder Suren aus dem Koran gelesen oder gesungen.
Musikalisch begleitet wurde diese Stunde des Gebetes vom Erlöserkirche Gospel Choir, von einer Gruppe der bosnischen Moschee Ebu Hanife und einer Gruppe von ATIB.
Beim anschließenden Empfang wurde die Möglichkeit, mit den fünf Imamen, dem katholischen Pfarrer und den beiden Pfarrern der evangelischen Gemeinden ins Gespräch zu kommen, vielfach angenommen.
 
An dem interreligiösen Gebet beteiligten sich mit Mahir Zekiri als Vertreter der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Hadis Bosnjak von der bosnischen Moschee „Ebu Hanife“, Cemal Öztürk von der Anadolu Moschee der Islamischen Föderation, Mustafa Erkmen von ATIB und Mustafa Seyif von der Vakif-Moscheegemeinde fünf Imame. Dechant Matthias Felber von der Pfarrgemeinde „Zum Göttlichen Wort“ vertrat die Römisch-katholische Kirche, Senior Michael Wolf die lutherische und Oberkirchenrat und Ortspfarrer Johannes Wittich und reformierte Kirche.
(Favoriten gilt als religiös besonders vielfältiger Bezirk. Von den mehr als 200.000 EinwohnerInnen (2018) sind laut statistischem Jahrbuch der Stadt Wien (Zahlen von 2001) 16.000 Muslime, etwa 70.000 römisch-katholisch und rund 6000 evangelisch.)
PMF

3. Adventsonntag in der Hl. Familie

3. Adventsonntag in der Hl. Familie

3. Adventsonntag
Wir freuen uns schon auf die Geburt von Jesus und haben diese innere Freude mit Glöckchen nach außen klingen lassen. Dabei haben wir gesungen: „Süßer die Glocken nie klingen, als zu der Weihnachtszeit, ist als ob Engelein singen …“ .

Lichter. Freude 

Lichter. Freude 

Die Alxingers sind ein Vokalensemble bestehend aus: 

Theresia Hemedinger – Sopran 
Birgit Jung – Sopran 
Cornelia Sonnleithner – Alt 
Bernd Hemedinger – Tenor 
Stephan Jung – Bariton 
Søren Madsen – Bass 

Als sechsköpfiges Ensemble haben sie sich 2010 aus dem Wiener Kammerchor heraus gebildet. 

Lichter. Freude 

Nur wenige Kerzen erhellten heute Abend die dunkle Kirche. Das Publikum genoss einen Moment der Ruhe in der vorweihnachtlichen Geschäftigkeit. 
In diese Stille hinein zog das Ensemble mit dem Lied Sankta Lucia ein. Erstmals waren auch die Kinder der Alxingers mit dabei und sie bewältigten ihren Part mit Bravour! 
Sie boten uns wieder eine ruhige, besinnliche, zu Herzen gehende Stunde mit ausdrucksstarken alpenländischen und schwedischen Adventliedern. Der langanhaltende, abschließende Applaus zeigte die Begeisterung des Publikums und wurde mit einer Zugabe belohnt. 

DANKE für dieses besondere Musikerlebnis! 
Die Schönheit eurer Stimmen und eures Gesanges berührt und ist wie in Klang gegossenes Gebet! 

Uschi Zeeh 

Sonntag Gaudete

Sonntag Gaudete

Sonntag Gaudete!
 
Freut euch – noch einmal sage ich euch – freut euch! Denn der Herr ist nahe! Das hören wir es in der zweiten Lesung am dritten Adventsonntag. So schreibt es der Apostel Paulus an die Gemeinde in Philippi.
Diese Sätze geben auch dem 3. Adventsonntag seinen Namen. Gaudete – Freut euch!
Die Kerze am liturgischen Adventkranz gibt uns schon einen Hinweis darauf, dass die längste Zeit des Wartens vorbei ist, das Rosa, sagt, mehr als die Hälfte habt ihr schon geschafft – freut euch!
 
Die Vorstellung – freudig zu warten 
Dabei ist das Warten-Können eine Fähigkeit, die nur sehr wenige Menschen besitzen.
„Wenn wir warten, immer warten, wird so lang die Zeit, …“ so heißt es in einem Kinderlied für die Adventzeit. Und so kommt es mir auch immer wieder vor, die Zeit vergeht so langsam, wenn ich mich auf etwas freue.
Dabei ist es doch auch ein schönes Gefühl, erwartet zu werden – wenn jemand mich erwartet, sich sehnt nach mir, Ausschau hält und sich Gedanken macht, wie es sein kann, wenn ich wieder da bin.
In diesen Tagen des Advent geschieht Ähnliches: Ich mache mich auf den Weg, um auf Ihn, auf Jesus zu warten, um Ihn zu empfangen. Und in diesem Warten verändert sich etwas in mir. In diesem Warten trete ich in eine Beziehung ein mit ihm, der Wohnung nimmt in mir. Dabei wächst Vorfreude – und dabei wächst auch die Gewissheit, dass er schon da ist, dass ich erwartet bin – und geliebt und in die Arme geschlossen.
 
(BR)