Maria – eine von uns

Maria – eine von uns
 
Der Mai ist, ebenso wie der Oktober, besonders dem Gedenken an Maria gewidmet. Das ist etwas, was die Kirche schon lange kennt, besonders geprägte Zeiten.
Die vielen Bilder, die uns Maria beschreiben sind von eigenen Lebenserfahrungen beeinflusst,  sie beschreiben sie als Weggefährtin auf dem Weg zu Christus, der allein Heil und Rettung ist.
In Maria hat, mehr als in Christus, unser Menschsein Platz gefunden, all unser irdisches Dasein, das sich zeigt in Ängsten, Freuden, Sehnsüchten findet in ihrem Leben Widerhall.
So ist alles Reden über Maria immer Rede über Christus.
Und damit ist die Verehrung Marias einzuordnen in den Glauben an Jesus, den Sohn Gottes und ist nichts, was wir lieblich zudecken können und dürfen.
 
 
Maria – nicht gemalt, geschnitzt, sondern lebendig, glaubend und zweifelnd
 
Die junge Frau, die, ungewollt schwanger, sich durchringt zum Ja und ihre Pläne ändert
im Blick auf das Kind.
Eine Frau, die viel Schweres durchgestanden hat und dennoch an Gott und den Menschen
nicht verzweifelt.
Eine, die einen fröhlichen, lebensbejahenden Glauben vermittelt und Kopf und Herz
miteinander verbindet.
Eine Frau, die loslassen kann.
Eine geschiedene Frau, die das Leben sucht für sich und die Kinder, die das Erbarmen
Gottes annimmt und umsetzt.
Eine Frau, die wach bleibt für den Anspruch des Gewissens, für die Frage nach Gott.
 
 

Gedanken zum 3. Sonntag der Osterzeit

Gedanken zum 3. Sonntag der Osterzeit

Das heutige Evangelium, Johannes 21, 1-14, begleitet uns auf unserem Weg zurück in die „Normalität“ des Alltags.
Die Jünger gehen fischen – wir tasten uns mühsam in einen lebbaren Alltag in Beruf, Arbeit und Schule zurück.
Die Netze des Alltags und die unterschiedlichen Beziehungsnetzwerke – mögen sie gut gefüllt werden …
Schließlich bereitet der Auferstandene für uns ein Mahl. Und er lädt uns ein, unseren Beitrag dazuzulegen.
Möge der Herr sich zeigen und möge die Erkenntnis, „Es ist der Herr“ uns durch die Tage tragen.
Jesus ist auferstanden, er lebt! Und er zeigt sich …

(P. Matthias Felber SVD)

Kinder- und Jugendpastoral in der Corona-Zeit – Allerheiligste Dreifaltigkeit

Kinder- und Jugendpastoral in der Corona-Zeit

Viele Gemeinden haben in den letzten Wochen kreative Ideen entwickelt, um mit ihren jüngsten Mitgliedern in Kontakt zu bleiben. Manche haben in der Karwoche die Kinder aufgerufen im Garten mit ihren Ratschen die Gebetszeiten zu verkünden, anderswo haben sogar Ministranten im Homeoffice in der (gestreamten) Osternachtsfeier das Gloria eingeläutet.

In der Dreifaltigkeitsgemeinde waren wir natürlich auch nicht untätig und haben uns ein bisschen was einfallen lassen:

Jugend

Der „Jugaad“, eine offene Runde für alle Altersgruppen in der unteren Lebenshälfte, hat am Montag seine Tore wieder geöffnet. Selbstverständlich nicht persönlich aber immerhin per Video-Chat. Ein Bisschen plaudern und lustige Spiele zusammen spielen geht über diverse Plattformen inzwischen auch Online.

Erstkommunion

Die Erstkommunionkinder sind ganz besonders hart getroffen, mussten doch die Erstkommunion-Termine abgesagt werden. Nichts desto trotz geht die Vorbereitung weiter, zum Beispiel mit einer erzählten Ostergeschichte auf Youtube und kleinen Rätseln. Manche der Kinder schicken auch selbst Botschaften zurück – mit gezeichneten Bildern oder Videos mit Liedern, Gedichten oder sogar selbst gedichteten Corona-Songs.

Jungschar

Die Jungscharkinder haben sich inzwischen auch wieder zu einer Jungscharstunde getroffen. Natürlich auch nur virtuell, aber da kann man auch interessante Sachen machen, zum Beispiel selbst Mundschutz-Masken basteln und dann Fotos davon austauschen.

Ministranten

Die Ministranten sind zwar momentan auf „Kurzarbeit“, aber sie nutzen die Zeit zur Fortbildung und beantworten täglich Quizfragen. So wird nicht nur das liturgische Fachwissen erweitert, sondern man erfährt auch andere Interessante Dinge, z.B. warum es am Karfreitag erlaubt ist, Bier zu trinken, wie die Glocken auf den Kirchturm kamen oder was es mit der seltsamen Frauenstatue auf sich hat, die ganz hinten in unserer Kirche in der Ecke stehen muss.

Alxinger Kirchenmäuse

 

Auch die Kirchenmäuse sind neuerdings wieder im Training. Sie bekommen Youtube-Links zu Liedern die sie gelernt haben, damit sie zu Hause üben können.
Natürlich kann das alles kein persönliches Treffen ersetzen, aber es ist schön, dass so viele begeistert dabei sind und wir freuen uns umso mehr schon, wenn wir uns alle hoffentlich bald wiedersehen können!

CS