Was wir feiern:
Am Gründonnerstag feiern wir die letzte Tischgemeinschaft Jesu mit seinen Jüngern. Er kommt mit ihnen zusammen, wäscht ihnen die Füße, um ein Zeichen seiner Liebe zu geben.
Wir erinnern uns daran, dass Jesus mit seinen Jüngern das Letzte Abendmahl
gefeiert hat. Er wusste, dass er bald sterben würde und hat sich in Brot und Wein geschenkt. „Nehmt und esst, das ist mein Fleisch. Nehmt und trinkt, das ist mein Blut“. Das waren seine Worte.

Der Name Gründonnerstag kommt von „gronan“ – weinen, klagen.
An diesem Tag wurden in der frühen Kirche die Büßenden, die am Aschermittwoch von der Teilnahme am Gottesdienst ausgeschlossen worden waren, wieder in die Gottesdienst-gemeinschaft aufgenommen.
An diesem Tag „fliegen die Glocken nach Rom“ – sie werden zum Gloria geläutet und schweigen bis zur Osternacht.
Im Gottesdienst wurden an diesen Tagen Ratschen verwendet. Nach der Feier des Gottesdienstes wird der Altar abgedeckt – ein Symbol für die Trauer aber auch Erinnerung daran, dass Jesus seine Kleider genommen wurden. 

Evangelium Joh 13, 1-15 nacherzählt

Jesus wusste, dass nun seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zum Vater zu gehen. Er liebte seine Freunde in dieser Welt. Er wollte ihnen bis zuletzt seine Liebe zeigen. Er stand vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab und band sich ein Handtuch aus Leinen um. Er schüttete Wasser in die Waschschüssel und fing an, seinen Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Handtuch abzutrocknen.
Als er mit dem Fußbecken zu Simon Petrus kam, rief der:„Herr, du willst mir die Füße waschen?!“ (…) „Nie im Leben wirst du mir die Füße waschen!“
Jesus antwortete: „Wenn ich dich nicht wasche, hast du keine Gemeinschaft mit mir!“
„Gut, Herr“, meint Petrus, „dann aber nicht nur die Füße, sondern auch die Hände und den Kopf!“

Jesus sagte zu ihm: „Wer gebadet hat, braucht sich nur noch die Füße zu waschen, und er ist ganz rein.“ Er zog sein Obergewand wieder an und legte sich zu Tisch. „Versteht ihr, was ich euch getan habe?“, fragte er sie. „Ihr nennt mich Lehrer und Herr, und mit Recht, denn das bin ich. Wenn nun ich euch die Füße gewaschen habe als euer Lehrer und Herr, müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ein Beispiel habe ich euch gegeben. Ihr sollt so tun wie ich!

Impuls

Welche Taten der Nächstenliebe kann ich setzen? Kein Dienst ist dafür zu niedrig oder zu klein.
Welchen Bekannten habe ich schon lange nicht mehr Zeit geschenkt?
Wem könnte ich wieder einmal sagen: „Ich mag dich, ich schätze dich“ oder „Ich liebe dich“?

Was wir gemeinsam tun können:
Ein einfaches Brotrezept

250 g Magertopfen
1 Ei
1 Prise Zucker
10 g Salz
250 g Mehl
1 Pkg Backpulver (muss nicht sein)

Topfen, Ei, Zucker und Salz verrühren, Mehl und Backpulver mischen und mit dem
Knethaken des Handmixers unterkneten.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen oder Brötchen formen. Nach Belieben mit
Mohn, Sesam, Sonnenblumenkernen, …bestreuen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes
Backblech geben.
Im heißen Ofen bei ca. 15 Minuten bei 200° backen (2. Schiene von unten, Gas Stufe 3,
Umluft 180°)