Ostern

Ostern
 
Als die Frauen am Tag nach dem Sabbat frühmorgens zum Grab kommen, finden sie es offen und leer vor. Ein Engel verkündet ihnen die Auferstehung Jesu, der nach Galiläa vorausgeht.
Maria von Magdala begegnet ihm im Garten und ist so die erste Zeugin der Auferstehung.
 
Die Osternacht ist eine Feier des Lebens. Am Abend des Karsamstags versammeln sich Christinnen und Christen, um betend und wachend die Auferstehung zu erwarten. Dauerte dieser Gottesdienst ursprünglich die ganze Nacht, bis beim Aufgehen der Sonne die Auferstehungsbotschaft gefeiert wurde, ist die Feier der Osternacht heute, wenn auch kürzer, so doch die längste und auch schönste Feier im Kirchenjahr.
Ihre Liturgie besteht aus vier Teilen:
 
Lichtfeier
Wortgottesdienst
Tauffeier
Eucharistiefeier

Osterfeuer: Die Gottesdienstfeier der Osternacht beginnt vor der Kirche mit der Entzündung und der Segnung des Osterfeuers. Aus einem Feuerstein (Symbol für Grab) werden Funken geschlagen, als Hinweis für neues Leben, und ein Feuer entfacht. Feuer gilt hier als Zeichen für Licht und Wärme, die Leben spenden.

Siehe, geschwunden ist allerorten das Dunkel, …

Osterkerze: Die Osterkerze wird am Osterfeuer entzündet. Die Kerze ist mit Kreuz, Alpha und Omega – den ersten und letzten Buchstaben des griechischen Alphabets, der Jahreszahl und fünf farbigen Wachspunkten als Symbole für die Wunden Christi am Kreuz geschmückt. An der Osterkerze können die Gläubigen ihre eigenen Kerzen entzünden.
 
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, die Erde aber war wüst und wirr, …….
In der nur von Kerzen erleuchteten Kirche beginnt nun der Lesegottesdienst, in dem uns die Geschichte Gottes und seines Volkes vorgetragen wird.
Es folgt das Gloria, die gesamte Schöpfung stimmt ein in den großen Lobgesang, Orgel und Glocken ertönen.
 
Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?
Das Evangelium verkündet, dass Jesus von den Toten auferstanden ist – das Grab ist leer!
Wer glaubt ist nie allein,…
In der Tauffeier werden die Täuflinge in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen, wir alle erinnern uns an unsere Taufe und erneuern das Taufversprechen.
 
Deinen Tod o Herr verkünden wir, deine Auferstehung preisen wir
In der Gewissheit, dass Jesus uns liebt, dass er den Tod überwunden hat, feiern wir Abendmahl.
 
… und sei auch beim Mahl in unseren Häusern zugegen…
Die Speisensegnung lässt uns eine Verbindung vom liturgischen Geschehen am Altar mit dem häuslichen Mahl spüren.
Gesegnet werden üblicherweise Fleisch/Schinken, Brot, Eier, Kren und Salz.

Karfreitag

Karfreitag
 
Kara das althochdeutsche Wort bedeutet Klage, Trauer.
Jesus wird verhört, geschlagen, verspottet. Dann muss er sein Krauz nach Golgota tragen, wird gekreuzigt und stirbt am Kreuz. Joseph von Arimathäa nimmt den Leichnam Jesu vom Kreuz und legt ihn in ein neues Grab. Dann wird das Grab mit einem Stein verschlossen. Der Sabbat, der Ruhetag beginnt.
 
Am Karfreitag gedenken wir der letzten Stunden Jesu in dieser Welt. Heute steht daher das Kreuz im Mittelpunkt. Wir haben die Gelegenheit, uns mit Jesus in seinen bittersten Stunden zu identifizieren und dadurch seine Nähe zu spüren. Durch unsere Versammlung um das Kreuz wollen wir die Kreuzfeier ganz unmittelbar auf uns wirken lassen.
 
Unter dem Kreuz dürfen wir unsere Bitten vor Gott bringen, in der Gewissheit, dass er uns liebt. Und in diesem Jahr beten wir noch auf besondere Weise für alle, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind.

Gründonnerstag

Gründonnerstag – Hoher Donnerstag
 
Der Name kommt von „gronan“ – weinen, klagen. An diesem Tag wurden in der frühen Kirche die Büßenden, die am Aschermittwoch von der Teilnahme am Gottesdienst ausgeschlossen worden waren, wieder in die Gottesdienstgemeinschaft aufgenommen.
 
Mit dem Gottesdienst beginnt die Feier der drei großen Tage, des Höhepunktes unseres Glaubens. Eigentlich sind die Gottesdienste als eine große Feier zu verstehen, die ihren Beginn hat in der Einsetzung des Abendmahles und endet mit dem Höhepunkt, der Auferstehung Jesu.
 

Bereit zum Dienst!

Gleich zu Beginn unserer Gründonnerstagsliturgie durften wir unsere neuen Kommunionspender*innen Barbara – Christian – Ilona herzlich begrüßen und ihnen viel Freude für ihre neue Aufgabe wünschen.
Kein besserer Tag hätte wohl gewählt werden können, denn die Symbolik des „Hohen Donnerstages“ spricht für sich. Das Evangelium erzählt von der Fußwaschung beim letzten Abendmahl durch Jesus, einem Dienst, der vielleicht nicht leicht fällt und dennoch wäscht auch P. Nixon einigen Gemeindemitgliedern als Zeichen der Demut und Liebe die Füße.
Vor dem anschließenden Predigtgespräch mit Ilona, indem er sie nach ihren Erfahrungen des Füße waschens in der Familie zum Zweck eines Videos in Corona-Zeiten fragt, sehen wir noch ein Beispiel aus der Heimat von P. Nixon: „Ein Vater in Indien wäscht seiner Frau und seinen 4 Kindern die Füße“ Sehr berührend, genauso, wie Ilonas Erzählung.
Bei der Gabenbereitung teilen wir Lebensmittel mit Menschen, die weniger haben und um den Tisch des Herrn meistern Barbara, Christian und Ilona ihren neuen Dienst bestens. Dankbar löst sich das anfängliche „ Aufgeregt sein“ und nach dem Brotsegen klingt der Abend mit einer einfachen Agape aus. GS

Brot backen und Osternesterl basteln

Brot backen und Osternesterl basteln in der heiligen Familie:
Wir hörten zuerst die Geschichte vom letzten Abendmahl von Jesus,
danach backten wir aus Mehl, Germ, Wasser, Gewürzen gutes Brot,
dass wir noch warm verkostet haben und am Gründonnerstag an die Gottesdienstbesucher verteilen.
Dann bastelte wir Osternester und der Hase versteckte darin Schokolade,
ebenso hat er bunte Ostereier versteckt! Wir wünschen allen gesegnete Ostern! R.B