Barbara-Tag 4.12.

Barbara-Tag
Barbara lebte in Kleinasien, zu einer Zeit, als es verboten war an Jesus zu glauben. Ihr Vater war sehr streng und immer, wenn er wegfahren musste, sperrte er sie in einen Turm. Als er von einer Reise zurückkam, entdeckte er, dass in dem Turm ein drittes Fenster war. Er stellte Barbara zur Rede und sie erklärte ihm, dass sie den Glauben an Gott Vater, seinen Sohn Jesus und den Heiligen Geist gefunden habe und die drei Fenster sie daran erinnern könnten. Ihr Vater wurde sehr zornig, brachte sie zum Richter. An dem Tag, als Barbara ins Gefängnis gebracht wurde, verfing sich ein Zweig in ihrem Kleid. Sie nahm ihn mit und stellte ihn ins Wasser. Sie wurde zum Tode verurteilt, und am Tag ihrer Hinrichtung begann der Zweig zu blühen.
 
Es ist Brauch an diesem Tage, nahe der längsten Nacht des Jahres, den Frühling zu beschwören, indem man Kirsch- und andere Blütenzweige abschneidet, die dann um die Weihnachtszeit zu blühen beginnen sollen.
Von den Zweigen, die man am 4. Dezember ins Zimmer holt, damit sie zu Weihnachten blühen, heißt es, dass sie uns Zukünftiges prophezeien: Früher, als junge Mädchen in einer guten Partie die beste Zukunft sahen, stellten sie Zweige mit den Namen ihrer Favoriten ins Wasser. Verdorrte ein Zweig, war die Sache klar, bei allen anderen wurde es dann richtig spannend.

Barbara kann uns Zeichen des Mutes und des Festhaltens am Glauben sein und werden.
Ihr Leben ermutigt uns, verborgene Erfahrungen wachzurufen, damit wir Lichtstrahlen entdecken, die gegen die Dunkelheit stehen.
 
Die Hl. Barbara ist die Patronin:
des Bergbaus, der Türme, Festungsbauten und der Artillerie; der Bergleute, Geologen, Bauern, Architekten, Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Metzger, Köche, Glöckner, Glockengießer, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen und Waffenschmiede; der Mädchen, Gefangenen, Sterbenden; für eine gute Todesstunde; gegen Gewitter, Feuersgefahren, Fieber, Pest und jähen Tod.

Der Adventskalender

Der Adventskalender
Kaum wegzudenken ist der Adventkalender – auch in der Pfarrkirche St. Johann finden Sie heuer einen.

Unzählige verschieden Modelle gibt es, mit Süßigkeiten, Spielzeug, spirituellen Texten, Ideen, die Zeit zu gestalten, …. und doch haben sie gemeinsam, dass uns das Warten, das sehnsuchtsvolle Warten vor Augen geführt wird.
Entstanden ist der Adventkalender wohl aus der Ungeduld eines Kindes, dem die Mutter 24 Kekse an ein Tuch nähte, um der Frage „Wieviele Tage noch bis Weihnachten?“ zu entkommen. Mit vielen Ideen wurde dann daran weitergearbeitet, Strohhalme, die in die Krippe gelegt wurden, Kreidestriche an Türstöcken, die weggewischt wurden, … bis 1908 der erste gedruckte Adventkalender fertig war.

Und so freuen wir uns heute, auch, wenn uns oft die Zeit zu schnell vergeht, doch über jedes Türchen, das wir öffnen dürfen – im sehnsuchtsvollen Warten auf Erlösung und Freude.