Rosen, goldene Äpfel, halber Mantel, …..
Am 1. November feiern wir Allerheiligen. Eigentlich ein Freudentag, ein Tag, an dem wir gerufen sind, uns unserer Heiligkeit bewusst zu werden.
Jede und jeder von uns braucht im Leben Menschen, die er als seine Vorbilder, seine Stars anerkennen kann.
Heilige sind Vorbilder. An ihrem Leben kann ich sehen, dass das Leben in der Nachfolge Jesu gelingen kann.
Sie sind so unterschiedlich, wie wir Menschen alle unterschiedlich sind: Jung und Alt, Reich und Arm, Laute und Stille, Lustige und Ernste, … – Das macht meine Hoffnung noch größer, dass es mir gelingen kann, mein Leben im Sinne Jesu zu leben: In Freude und in Zuneigung zu meinen Nächsten.
 
Seit dem 8. Jahrhundert wird das Fest Allerheiligen am 1. November gefeiert. Davor war es in der Nähe des Osterfestes gewesen, die Ostkirche hat den Gedenktag „Aller Heiligen“ am Sonntag nach Pfingsten. Allerheiligen steht somit nahe dem Geburtsfest der Kirche.
Damit wird deutlich, dass dieses Fest zwar alle Menschen ins Gedächtnis ruft, die formal heilig gesprochen wurden und in den Kanon der Kirche aufgenommen sind, aber auch all jene, die keinen eigenen Gedenktag haben und die ihr Leben heiligmäßig gelebt haben, an diesem Tag gefeiert werden.
Paulus spricht in seinen Briefen die Adressaten als die „berufenen Heiligen“ an. Das heißt, alle, die wir an Christus glauben, sind berufen zu den Heiligen. Am Fest Allerheiligen dürfen wir uns an dieses Geschenk besonders erinnern.
 
 
Brauchtum:
Der Brauch des Allerheiligenstriezels wiederum verbindet Allerheiligen mit Allerseelen. Ursprünglich war er als Gedächtnisbrot für die Toten gedacht und der Beschenkte wurde um ein Gebet für die Toten gebeten. Dabei lässt sich auch die Verbindung zu Caritas ziehen, und damit wieder zurück zu den Heiligen, weil das Brot dann an die Armen verschenkt wurde, die zu Allerheiligen zu den Wohlhabenderen kommen durften.
Jetzt ist der Allerheiligenstriezel ein Geschenk der Taufpaten und Patinnen an ihre Patenkinder.