Silvester:
„Adieu 2021“ – vielleicht ist das der Gruß mit dem wir das Jahr verabschieden können. Adieu bedeutet so etwas wie „zu Gott hin“. Es Gott hinzulegen und zu bitten, dass er es vollendet, dort wo unser eigenes Tun nur Stückwerk geblieben ist. Es nicht einfach beenden, morgen einen neuen Kalender aufhängen, und fertig.
Verabschieden wir es mit der Grundhaltung, dass wir wissen, nicht alles in der Hand zu haben. Aber voll Vertrauen dürfen wir alles in Gottes Hände zurücklegen.
 
Gottesdienste zum Jahresschluss:
Freitag, 31.12.2021
St. Johann, Keplerplatz:                                17:00 Uhr
Hl. Familie, Puchsbaumplatz:                       17:00 Uhr
Allerh. Dreifaltigkeit, Alxingergasse:           17:00 Uhr
 
Wir können nicht alles vergessen, was war:
Manches hat verletzt,
hat Narben hinterlassen.
 
Wir sollen nicht alles vergessen, was war:
Manches war wunderschön,
vieles hat und glücklich gemacht.
 
Wir wollen annehmen, was war:
einander verzeihen,
aus Fehlern lernen,
aufeinander zugehen und dabei einander Raum lassen,
Schönes und Gutes sehen
und in Dankbarkeit zurückblicken.
 
Info:
Der Name Silvester geht auf den römischen Papst Silvester I. zurück, welcher am 31. Dezember des Jahres 335 verstarb. Nach einer alten Legende soll Silvester den kranken römischen Kaiser Konstantin den Großen vom Aussatz geheilt und schließlich getauft haben.
Im Gottesdienst am letzten Tag des Jahres denken wir dankbar an das Gute, das uns geschenkt wurde zurück – aber wir bringen unsere Trauer, unser Leid noch einmal vor Gott und bitten ihn, es zu wandeln und das Neue Jahr zu segnen.
Viele Bräuche gehen darauf zurück, Böses zu vertreiben, Glücksbringer gelten als Träger „guter Kräfte“.
Das Feuerwerk ist ein sehr alter Brauch. Schon zur Zeit der Germanen war es üblich, Feuer zu entzünden, um die bösen Geister fernzuhalten.