Hier handelt es sich um Speisen, die in der Osternacht gesegnet werden. Speziell die Segnung von Ostereiern ist schon im 12. Jahrhundert nachweisbar. Dieser Brauch wird heute vielerorts in der Feier der Osternacht gepflegt. Verbreitet ist außerdem heute noch das selbstgebackene Osterlamm, ursprünglich eine Erinnerung an den Opfertod Christi. Der Glaube an die Auferstehung Jesu, der eine letzte und bleibende Antwort auf die Sehnsucht des Menschen nach Erlösung und Heil gibt – sogar über den Tod hinaus –, muss sich auch „verleiblichen“, damit er in Lebensmut und Lebensfreude umschlagen kann.