Ihr Kinder herkommet – Jesus ist geboren!
 
Recht forsch wurde das Jesuskind von Theo in die Krippe gebracht. Gewohnt liebliche Puppenmütter zu sehen, die sorgsam das Baby noch ein wenig schaukeln, bevor sie es hineinlegen, nahm er das Kind bei den Armen und schwupps, war es in der Krippe.
 
Wie es üblich ist in der Pfarrkirche St. Johann wurde der Hl. Abend mit der Krippenlegungsfeier begonnen. Es ist dies eine stimmungsvolle, ruhige und gleichzeitig ganz lebendige und aufregende Feier, warten doch alle gespannt auf das Christkind.
 
Die große Sehnsucht nach Frieden, nach Geborgenheit, die Bitte um Hilfe und Begleitung, den Dank für alles, was wir an Gutem erleben dürfen – all das wurde im Zeichen des Friedenslichtes aus Betlehem, an dem wir unsere Kerzen anzünden konnten, sichtbar. Nicht nur das Kerzenlicht, auch die Liebe, die zu spüren war, wärmet von innen und außen.
 
Mette in St. Johann
Milliarden Jahre waren vergangen, seit Gott im Anfang Himmel und Erde geschaffen;
Millionen Jahre, seit er den Menschen gebildet; …..
im zweiundvierzigsten Regierungsjahr des Kaisers Octavianus Augustus, als auf dem ganzen Erdkreis Friede war; im sechsten Zeitalter der Welt;
vor zweitausend Jahren: Da wollte Jesus Christus, ewiger Gott und Sohn des ewigen Vaters, Gott von Gott und Licht vom Licht, die Welt heiligen durch seine liebevolle Ankunft….
 
Mit diesen Worten wurde die Geburt Jesu, das Weihnachtsfest, in der Mette in der dunklen Kirche angekündigt. Der ganze Erdkreis stimme ein in die Worte „Kommt, lasset uns anbeten“.
Feierlich, liebevoll, stimmungsvoll, emotional, berührend, sanft, tröstlich, wahrnehmend, … eine ganze Reihe von Eigenschaftswörtern reicht nicht, um auszudrücken, was in dieser Nacht zu spüren ist – Gott wird Mensch, er macht sich klein, um in uns zu sein. Er kommt als Kind, offen in aller Liebe und für alle Liebe. Dankbar und fröhlich durften wir gemeinsam dieses Geschenk, dieses Geheimnis feiern.
Weihnachtszucker, das Geschenk an alle Mitfeiernden soll uns die nächste Zeit versüßen und die Freude über die Geburt leiblich werden lassen.         BR