Elisabeth wurde 1207 als Tochter des ungarischen Königs Andreas II. und seiner Frau Gertrude in Ungarn geboren. Bereits mit 4 Jahren wurde sie mit dem späteren Landgrafen von Thüringen, Ludwig IV. verlobt und lebte von da an in Eisenach. Mit 14 Jahren heirateten Elisabeth und Ludwig und ihre Ehe, obwohl arrangiert, wird in allen Quellen als sehr glücklich beschrieben.
Das Verhalten Elisabeths hingegen sorgte bei den Verwandten für Missfallen. Elisabeth kümmerte sich nämlich um die Armen des Landes und ließ keine Gelegenheit aus, selbst für die Kranken zu sorgen und brachte Brot in die Elendsviertel. So verschenkte sie auch Getreidevorräte und ihr Vermögen, ohne die Zustimmung ihres Mannes abzuwarten.

Aus diesem Tun, das beobachtet, kritisiert und auch abgelehnt wird, entsteht die berühmteste Legende, die uns überliefert ist:

Das Rosenwunder

Eines Tages kam ihr auf ihrem Weg zu den Armen ihr Mann Ludwig entgegen. Er fragte, was sie denn in dem Korb trage. Als sie daraufhin das Tuch, das sie über den Korb gelegt hatte, vor seinen Augen anhob, waren aus den Brotlaiben Rosen geworden.
Die Geschichte erzählt weiter, dass Ludwig ab diesem Tag das Tun Elisabeths unterstützte – bis er sechs Jahre nach der Hochzeit starb.

Für Elisabeth kam eine schwere Zeit – Heinrich Raspe, der Bruder Ludwigs, forderte von ihr, sie solle ihre Hilfe für die Armen beenden oder sie müsse, ohne ihr Erbe die Wartburg verlassen. Elisabeths zog daraufhin nach Marburg, wo sie ein Hospital gründete, in dem vor allem jene Menschen gepflegt wurden, die aufgrund ihrer Armut sonst keine Unterstützung gehabt hätten.
Elisabeth starb am 17. November 1231 im Alter von nur 24 Jahren und wurde zwei Tage später in der Kapelle des Hospitals bestattet. Nur vier Jahre später, am 27. Mai 1235, erfolgte ihre Heiligsprechung.
Elisabeth ist die Patronin der Caritas-Vereinigungen, der Bäcker, Spitzenmacherinnen, Witwen und Waisen, der unschuldig Verfolgten, Bettler, Kranken und Not leidenden Menschen.

Projekt Brot und Rosen in unserer Pfarre

Eine Gruppe von Schutz suchenden Frauen aus den Flüchtlingsaufnahmezentren in Favoriten mit Frauen aus der Pfarre Zum Göttlichen Wort hat die alte Kulturtechnik des Filzens gelernt. Unter Anleitung der Künstlerin Marianne Puschner sind in vielen Arbeitsstunden Rosen in wunderschönen Farben entstanden, mit viel Freude und großer Begeisterung. Mit Ihrer Spende können diese Rosen zu Brot werden – Brot für Flüchtlingsfamilien in Favoriten und für Familien des Projektes Elijah von P. Georg Sporschill in Rumänien.

Informationen und die Rosen erhalten Sie im Sekretariat am Keplerplatz 6.
(Quelle Homepage www.zumgoettlichenwort.at)