Ein Heiliger gegen Halskrankheiten?
Hl. Blasius, 3. Februar
 
Am 3. Februar feiern wir das Fest des Hl. Blasius, der zu den 14 Nothelfern gehört.
Nicht viel ist uns über diesen Märtyrer bekannt, der in Sebaste im Jahr 316 n. Chr. getötet (enthauptet) wurde. Die eindrücklichste und bekannteste Legende ist wohl diese:
Blasius, Bischof in der armenischen Stadt Sebaste, saß, von den Verfolgern des Christenglaubens zum Tode verurteilt, im Gefängnis. Doch die Menschen kamen in den großen und kleinen Sorgen ihres Alltagslebens an sein Kerkerfenster. Eines Tages läuft eine Mutter mit ihrem an einer Fischgräte erstickenden Kind unter das Gitter seiner Zelle. Der Segen des Bischofs rettet dem Kind das Leben.
Als Bischof mit dem „erbarmenden Herzen“ wurde er früh bezeugt – was für eine große Beliebtheit bei den Menschen spricht.
Noch heute zeigt sich diese Verbundenheit, wenn in der Kirche der Blasiussegen gespendet wird, mit zwei gekreuzten Kerzen, die vor den Hals gehalten werden und dem Segensspruch: „Auf die Fürsprache des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“
 
Nun wissen wir alle, dass es kein magischer Zauber ist, der Ärzte überflüssig machen kann und will. Es ist vielmehr die Chance für jeden einzelnen von uns, den Kloß im Hals, der Verzweiflung, Angst, Misstrauen oder auch Orientierungslosigkeit heißen kann, loszuwerden durch Gottes befreiende Zusage, durch ein Wort gesprochen von jemandem, dem wir vertrauen, in dem uns Er, an den wir glauben, begegnet.
 
Blasiussegen
Am 2. Februar wird in den Kirchen unserer Pfarre der Blasiussegen gespendet.