… dem Stern folgen…
 
…das ist manchmal ganz schön schwierig, wenn er der Einzige ist, der noch laufen kann und vorne weg zieht.
Die Weisen aus St. Johann jedenfalls sind ihm tapfer hinterhergeeilt und haben versucht bei möglichst vielen Türen zu klingeln und die Botschaft zu verkünden: „Euch ist ein Kind geboren!“
Schwierig ist es auch, dass genügend Zeit haben, sich Zeit nehmen, so mitten in den Weihnachtsferien – da müssen Omas besucht, Skier ausprobiert, Hausübungen und bei den Großen Hausarbeiten geschrieben werden. Zeit ist schon bei den ganz jungen ein rares Gut.
Umso mehr freue ich mich über die, die kommen können, die rumschieben, dass es doch noch geht, und die so Gemeinschaft leben und erleben.
Es sind diese kleinen besonderen Sterne, die aufleuchten, wenn sie dann erzählen:
wie sehr sich jemand gefreut hat, dass sie gekommen sind,
das wievielte Mal sie – seit sie begonnen haben – bei Krippe und Christbaum fotografiert wurden,
welche Häuser sich heuer doch „gelohnt“ haben,
dass der Sturm ihnen keine Krone, sondern nur einen Liedzettel entrissen hat,
Aber auch, wenn sie nach dem Mittagessen, (für das Karin Meller und Brigitta Käferböck gesorgt haben – vielen Dank dafür), wenn sie dann anfangen aus den Servietten Kraniche zu falten und dabei Spaß haben,…
 
Schön war es auch heuer wieder, dass ein Besuch in der ÖBB- Zentrale möglich war. So herzlich begrüßt und empfangen zu werden tut nach zugeworfenen Türen richtig gut. Peter-Nikolai Thier, der Leiter der Kommunikation, empfing uns und begleitete uns ins Bistro, weil dort um die Mittagszeit doch viele Mitarbeiter:innen anzutreffen waren.
 
Morgen, am 6. Jänner feiern wir noch die Messe mit den Sternsingern, mit allem Dank dafür, dass es gut gegangen ist, mit den Bitten um Frieden und Gerechtigkeit, mit einem letzten gemeinsamen Singen im Gottesdienst.
Schön waren sie diese Tage – anstrengend, aber trotzdem wohltuend.
Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben, begleitet, gesungen, gespielt, aufgeräumt, gekocht, Zeit geschenkt, miteinander Glauben und Liebe gelebt haben.
BR