Advent

Advent

Adventkranz – Adventkalender – Duft von Orangen und Zimt – es ist Advent
Adventkranzsegnung, Samstag, 26.11.2022                   
17:00 Uhr       Allerheiligste Dreifaltigkeit
18:30 Uhr       Hl. Familie
18:30 Uhr       St. Johann
 
Jedes Jahr wieder eine ganz besondere, berührende Zeit, in der Kitsch und Ernsthaftigkeit gleichermaßen ihren Platz haben. Zeit, in der ich Altbewährtem, Bekanntem Raum gebe – aber auch die Zeit, die mich neu offen sein lässt für den Ruf Gottes, der sich durch die Menschen rund um mich  Gehör verschaffen kann.
Die Adventzeit lässt sich bis in das 5. Jahrhundert in das Gebiet rund um Ravenna in Italien zurückverfolgen. Damals war es ein (!) Sonntag, vor Weihnachten, der der Vorbereitung gewidmet war.
Gregor der Große legte erstmals vier Adventsonntage fest – was sich aber nicht überall durchgesetzt hat. So feiert man in Mailand bis heute eine Adventzeit von sechs Wochen. 
 
 
Adventkranz
Diese Tradition ist noch jung, sie geht zurück auf Johann Hinrich Wichern. Im Dezember 1838 entzündete er zum ersten Mal im „Rauhen Haus“ jeden Tag im Advent eine Kerze, später steckte er die Kerzen dann auf einen Holzkranz, wobei an den Sonntagen größere Kerzen verwendet wurden.
1860 wurde erstmals der Holzreifen mit Tannenreisig umwickelt, damit war der Adventkranz, wie man ihn heute kennt, geboren! Dieser Brauch wurde rasch von evangelischen Familien übernommen.
In Österreich verbreitete sich  dieser Brauch erst nach dem Zweiten Weltkrieg, und zwar ganz langsam. Inzwischen ist der Brauch weit verbreitet. In der katholischen Kirche werden die häuslichen Adventkränze auch in der Kirche gesegnet.

Rorate

Rorate

Rorate
Tauet Himmel, den Gerechten…
Einen ganz besonderen Anfang erhalten die Tage im Advent durch das Feiern der Rorate.
In der von Kerzen erleuchteten Kirche wird Gottesdienst gefeiert – der Sehnsucht und Hoffnung nach Licht und Wärme Ausdruck verliehen.
Ihren Namen haben diese Gottesdienste vom Eröffnungsvers: „Rorate, caeli, desuper, et nubes pluant iustum“ 
„Tauet Himmel, von oben! Ihr Wolken regnet den Gerechten“
Jes 45,8
 
In unseren Gemeinden feiern wir Rorate-Messen:
Allerheiligste Dreifaltigkeit:
Mittwoch, 30. 11. und Mi, 14.12.2022 um 06:30 Uhr
Hl. Familie: Jeden Dienstag um 6:00 Uhr
St. Johann: Jeden Freitag um 06:30 Uhr

Bischof Hermann Glettler – Buchpräsentation

Bischof Hermann Glettler – Buchpräsentation

Buchpräsentation in der Kirche am Keplerplatz, am 11. November 2022, 19:00 Uhr
Bischof Hermann Glettler präsentiert sein neues Buch: „Dein Herz ist gefragt“
 
„Alles hat mit Herz zu tun, was sich Leben nennt“
Überall in unserer nervösen Gesellschaft, fühlen sich Menschen entfremdet und heimatlos in einer entzauberten und durchrationalisierten Welt. Das Leben scheint zu sehr bürokratisiert, beziehungslos und von unzähligen Reglementierungen bestimmt. Herz zeigen und mit Herz leben ist der Wunsch nach einem nicht nur Funktionieren-Müssen. Ein Schlüssel dazu ist die Herz-Spiritualität, sie steht für Lebendigkeit, Spontanität und Freiheit.
Bischof Hermann Glettler zeigt, was das für die Praxis eines alltagsrelevanten Glaubens bedeutet – denn was nützen dem sehnsuchtsvollen Herzen theoretische Abhandlungen, trockene Dogmen und kirchliche Vorschriften? Glettler nimmt mit in das Herz einer Spiritualität, jenseits von Kitsch, die uns verändert und die Welt. Authentisch, offen und mit Blick auf seine eigene Erfahrungen. Mit konkreten Lebens-Geschichten, mit realisierten Träumen und ebenso intensiven Enttäuschungen, Verwundungen und Demütigungen. Über allem steht die Einsicht: Alles hat mit Herz zu tun, was sich Leben nennt.

Was macht Menschen zu Heiligen?

Was macht Menschen zu Heiligen?

Was macht Menschen zu Heiligen?

„Heilige sind Menschen, durch die die Sonne scheint“, so heißt es in einer Geschichte für Kinder, die erklären soll, was Heilige sind. Eine recht schöne und auch wohltuende Erklärung. Schaue ich aber die Lebensgeschichten von den großen Vorbildern an, dann begegnen mir Menschen, die recht unbequem scheinen, die ziemlich radikal gelebt haben. Wenn Franz von Assisi am Marktplatz seinem Vater die teuren Kleider vor die Füße wirft und sich öffentlich von ihm lossagt, wenn Elisabeth von Thüringen lieber ihre Kinder zurücklässt, damit sie sich weiter um die Armen kümmern kann, wenn Franz Jägerstätter seinem Gewissen folgt und damit seine Familie in Gefahr bringt, wenn ….. – diese Liste lässt sich unendlich fortsetzen. Lieblichkeit und Sonnenschein lässt sich darin nicht finden.

Menschen aus Fleisch und Blut, die jederzeit für Überraschungen gut sind. Menschen, die in ihrer Gottsuche und Nachfolge für andere auch eine Zumutung sein konnten. Und die gleichzeitig für die, die in ihrer Nähe leben konnten, Lichtbringer, Prediger, Hilfe, Liebe und Güte waren und erfahrbar machten.
Zu Allerheiligen ruft die Kirche uns all die Menschen ins Gedächtnis, die formal heiliggesprochen wurden – aber auch die, die ihr Leben heilig gelebt haben und (noch) nicht in den Kanon der Heiligen aufgenommen wurden. So werden die „Freunde Gottes“ als Kirche des Himmels mit der irdischen Kirche in Verbindung gebracht.

Gottesdienste zu Allerheiligen
Allerheiligen:  1.November

Allerheiligste Dreifaltigkeit:             9.30 Uhr Hl. Messe
St. Johann:                                     9.30 Uhr Hl. Messe
Hl. Familie:                                     9.30 Uhr Hl. Messe

 

MENSCHEN IM GESPRÄCH

MENSCHEN IM GESPRÄCH

Beim zweiten Termin von MENSCHEN IM GESPRÄCH nach der Sommerpause konnten wir am Dienstag, dem 4. Oktober 2022, dem Welttierschutztag und Ehrentag Franz von Assisis, Univ.-Prof. Dr. Ludwig Huber bei uns in der Kirche am Keplerplatz begrüßen. „Tiere als Schwestern und Brüder? Warum wir Menschen unser Verhältnis zu Tieren überdenken sollten“ lautete das Thema.  Sein Vortrag zu neuen Forschungsergebnissen der Intelligenz von verschiedenen Tieren gab überraschende Einblicke über Fähigkeiten, die man so nicht bei Tieren erwarten würde. Diese Einblicke ließen die Tierwelt in einem neuen Licht erscheinen und führten zu einer regen Diskussion über unser Verhältnis zu jenen Lebewesen, die Franz von Assisi schon als unsere Brüder und Schwestern bezeichnet hat.
MM

Gott hört dich!

Gott hört dich!

 
Herzlich Willkommen, Ihr Neugefirmten!
Wir sind ja eine ganze Menge ungewöhnlicher Besucher gewöhnt, in der Kirche am Keplerplatz. Aber dass eine Fahrradklingel den Beginn des Gottesdienstes ankündigt, lässt dann doch neu aufschauen. Was braucht man denn für ein Fahrrad, welche Teile sind wirklich notwendig?  Licht, Bremse, Pedale – alles gut – aber „ohne Kette geht gar nichts“ – so
P. Stephan Dähler SVD, Provinzial der Steyler Missionare, der zur Firmung gekommen war. Die Kette sei ein Symbol für den Zusammenhalt, den die Jugendlichen in diesem Jahr kennengelernt haben – auch, wenn sie sich coronabedingt aufgeteilt in den drei Gemeinden auf dieses Fest vorbereitet haben. Zusammenhalt untereinander – und/aber auch mit Gott, den manchmal Fernen und Fremden.
Die Klingel, die schon zu Beginn zu hören war – das Zeichen, die Erinnerung, dass Gott jede und jeden von uns hört.
Aufgeregt und doch sicher beantworteten die 27 Jugendlichen dann die Fragen nach ihrem Glauben bevor sie das Sakrament der Firmung empfingen. Richtig spürbar war es, dass es ein Zeichen die Nähe und Liebe Gottes war.
Helm, Lampe, Plan, Energydrink und Powerriegel, Verbandszeug halfen dann auch die Bitten füreinander zu verdeutlichen.
 
Ein großes Danke an das Firmbegleiterteam, das in diesem Jahr den Jugendlichen Wege mit und zu Gott zeigen und lebbar machen wollte.
Auf krummen Wegen waren sie manchmal unterwegs,
sie ließen das Licht Gottes durchscheinen,
halfen Pläne zu finden,
gaben Power und Unterstützung
und es war klar, dass auch Wunden und Verletzungen gezeigt werden durften.
Vielen Dank für eure Wegbegleitung!
 
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der „Weihrauchcombo“ aus Wiener Neustadt unter der Leitung von Wolfgang Rohorzka.
Am Ende noch einmal großes Fahrradgeklingle, als P. Stephan den Jugendlichen sein Geschenk überreichte – „Gott hört mich“ – so steht es auf der Klingel.
BR

Menschen im Gespräch 4.10.22

Menschen im Gespräch 4.10.22

Menschen im Gespräch

Tiere als Schwestern und Bru?der? Warum wir
Menschen unser Verhältnis zu Tieren u?berdenken
sollten.

Univ.-Prof. Mag. Dr. Ludwig Huber,

Zoologe, Vetmeduni Vienna
Jane Goodall Institut
Messerli Forschungsinstitut

Dienstag, 4.Oktober 2022
19.00 Uhr
Kirche am Keplerplatz

This is my body

This is my body

This is my body – Finissage  der Ausstellung von Hermann Glettler

Bischof und Künstler waren zu Besuch in der Pfarrkirche St. Johann am Keplerplatz.

Am Vormittag feierte Bischof Hermann Glettler, Bischof der Diözese Innsbruck mit der Gemeinde Gottesdienst. (Ein bisschen bedauerte ich ja, dass es kein offizieller Diözesanbesuch war, weil so der Bischofstab, den ich wunderschön finde zu Hause bleiben musste).

Im Gedächtnis bleiben eigentlich die kleinen Worte aus der Predigt:

Ein Gemeindemitglied aus seiner Gemeinde in Graz: Sie feierte ihren 40. Geburtstag mit einem ganz besonderen Fest: Eingeladen waren Menschen, die sonst niemand einlädt – immer zwei, was mir zeigt, dass sie wirklich um jedeN einzelnen besorgt war. Und dazu die Idee doch zu schauen, wen könnte ich mal wieder einladen, anrufen, ansprechen. In kleinen Schritten dem nahe kommen, was im Evangelium gefordert, beschrieben wird.

Nach der Messe war es leicht, mit Bischof Glettler ins Gespräch zu kommen. Ich hatte das Gefühl, dass man nur an einem Fädchen ziehen muss und er ist bereit sein Denken, Fühlen und Sorgen um Menschen und Kirche zu teilen.

Am Nachmittag ging es dann um die ernsten, drängenden Fragen, die Menschen jetzt beschäftigen: Krieg und Flüchtlinge, Teuerung und Armut und die damit verbundenen Nöte und Sorgen. Hubert Arnim-Ellissen führte vorsichtig und doch sehr klar durch die politische Landschaft. Hermann Glettler, am Nachmittag war er ja als Künstler da, suchte Antworten fernab von tagespolitischen Fragen, er suchte sie aus der „Vernunft des Herzens“. Dazu waren die sprechenden Bilder seiner Ausstellung immer wieder Ausgangspunkt für die Antworten.

Einen kleinen Hinweis gab Glettler auf sein Buch, das im Oktober im Herder Verlag  erscheinen wird: Dein Herz ist gefragt. Spirituelle Orientierung in nervöser Zeit.

Begleitet wurde der Nachmittag von dem Posaunisten Bertl Mütter. In einer unglaublichen Art nahm er die gesprochenen Worte und auch die Bilder auf und brachte eine ganz neue Form des Dialogs ins Spiel – Bilder, die aufrütteln und verstummen lassen und erst nach einer Zeit die Liebe erfahrbar und spürbar machen, die sich dahinter zeigt.

Danke für den Besuch, für das Teilen von Leben und Glauben.

Ein schöner Tag in St. Johann.

PS: Noch können Sie die Bilder von Hermann Glettler in der Pfarrkirche sehen!

BR

Messe und Finissage der Ausstellung von Hermann Glettler

Messe und Finissage der Ausstellung von Hermann Glettler

This is my body
 
Finissage der Ausstellung von Hermann Glettler in der Kirche am Keplerplatz, 1100 Wien
Sonntag, 28. August 2022
 
Programm:
 
10:00 Uhr –  Eucharistiefeier (Sonntagsmesse) mit Bischof Hermann Glettler
 
15:00 Uhr –  Finissage der Ausstellung „This is my body.“
                       
Brennende Fragen der Gegenwart.
Hermann Glettler im Gespräch mit Hubert Arnim-Ellissen.
 
Begegnungen, Erfrischungen, Menschen im Gespräch

Barrierefreier Zugang zur Kirche am Keplerplatz (Baufortschritte)

Barrierefreier Zugang zur Kirche am Keplerplatz (Baufortschritte)

Nach mehreren Wochen mühsamer Schalungsarbeit und Einbringen der Bewährung (Eisen) konnte am Freitag, 13. August 2022 der erste große Abschnitt des barrierefreien Zugangs mit Beton befüllt werden. Zwischen 06:30 Uhr und 09:00 Uhr wurden 13 Kubickmeter Beton verarbeitet.
Nach entfernen der Schalung wird der Steinmetz zügig mit dem Verlegen von Granitplatten beginnen. Zugleich wird der Spengler Vorbereitungen für Handläufe und Geländer treffen.
Sobald die Kirche wieder durch den Haupteingang begehbar ist, wird vom Baumeister der zweite Abschnitt in Angriff genommen. Parallel dazu werden Steinmetz und Spengler ihre Arbeiten fortführen.