Allerheiligen  und Allerseelen
 
Gegen Ende des Kirchenjahres gedenkt die Kirche sowohl der schon Verstorbenen als auch des Sterbens  der noch Lebenden. 837 n. Chr. verfügte Papst Gregor IV., dass alle Christen am 1. November der verstorbenen Heiligen (Märtyrer“) gedenken sollten.
Der 2. November als Allerseelentag und Gedenktag an alle anderen Verstorbenen geht auf Abt Odilo von Cluny zurück. 998 n. Chr.  ordnete er diesen Tag als Gedenktag für alle Verstorbenen an. 
Dieses Fest soll das ureigenste Glaubensgut der Christenheit – nämlich den Glauben an die Auferstehung und an das ewige Leben feiern – und dabei kommt die Verkündigung an ihre Grenzen. So kann nur mehr durch Riten und Gesten angedeutet werden, was Inhalt des Glaubens ist – spürbar gemacht durch die  Nennung des Namens des Verstorbenen beim Entzünden einer Kerze.
 
Allerheiligenstriezel
Die Tradition des  Allerheiligenstriezel  entstand aus einem alten Volksglauben. So besuchten in der ersten Novemberwoche die „Armen Seelen“ (die Verstorbenen), ihre Familien auf der Erde. Um ihnen den Weg zu zeigen wurde der Tisch mit einer Kerze beleuchtet, ebenfalls wurden Speisereste liegen gelassen und eine Schüssel Milch und Brot bereitgestellt.
Stellvertretend für die Verstorbenen beschenkte man Arme und Kinder mit einem oft auch „Söll-Wecken“, „Seelenzopf“ oder „Allerseelenwecken“ genannten Gebäck. Der Allerheiligenstriezel zählt zu den bekanntesten Brauchtumsgebäcken. Die geflochtene Form des Allerheiligenstriezels geht auf ein Ritual zurück, bei dem in früheren Zeiten der Zopf als Zeichen der Trauer abgeschnitten wurde. Der Allerheiligenstriezel selbst war und ist bis heute häufig ein Geschenk der Paten an ihre Taufkinder.
 
Gottesdienste zu Allerseelen:
Am Allerseelentag denken wir in unseren Gemeinden an die Verstorbenen des vergangenen Jahres. Wir feiern hl. Messe am Montag, 2. November
Allerheiligste Dreifaltigkeit:       18:30 Uhr
Hl. Familie:                               18:30 Uhr
St. Johann:                               18:30 Uhr