Der Nikolaus in der Hl. Familie
Lustig, lustig trallala la la Heut ist Nikolaus Abend da! In der Heiligen Familie war heute der Nikolaus auf Besuch. Er erzählte die Geschichte vom Sturm auf dem See. Einige Kinder haben Lieder und Gedichte vorgetragen, andere brachten Zeichnungen mit.
Danke lieber Nikolaus für deinen Besuch! rb
Mariä Empfängnis – 8. Dezember
Am 8. Dezember feiert die Katholische Kirche das „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ durch ihre Mutter Anna („Mariä Empfängnis“).
Dabei wird nicht – wie irrtümlich oft angenommen – die Jungfräulichkeit Mariens gefeiert, sondern die Überzeugung der Kirche, dass Maria ohne Sünde gewesen ist. So wie im Lukasevangelium zum Festtag zu Maria „Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir“ gesagt wird, hat der katholische Glaube im Lauf der Jahrhunderte immer klarer erkannt, dass Maria schon vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an eine „Begnadete“ war und in ungetrübter – deshalb „unbefleckter“ – Freundschaft mit Gott leben durfte.
Geschichte
Ursprünglich wurde der von Anselm von Canterbury im 12. Jahrhundert eingeführte Feiertag als „Tag der Empfängnis der Allerheiligsten Gottesmutter durch Anna“ gefeiert. Erst unter Papst Sixtus IV. wurde das Fest 1477 im Bistum Rom als Hochfest mit Messe eingeführt und auf den 8. Dezember gelegt. Doch es sollte noch bis zum Jahr 1708 dauern, bis der Feiertag unter der Bezeichnung „Mariä Empfängnis“ in der gesamten katholischen Kirche am 8. Dezember gefeiert wurde.
In Österreich hat der Feiertag am 8. Dezember eine jahrhundertelange Tradition, die bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurück reicht. In der NS-Zeit wurde der Feiertag am 8. Dezember abgeschafft. Nach Ende des Krieges führte ein von hunderttausenden Österreichern getragenes Volksbegehren zur Wiedereinführung des Feiertages. Der Nationalrat beschloss im Jahr 1955, dass der 8. Dezember wieder als Feiertag begangen werden soll – als Dank für die wiederlangte Freiheit Österreichs.
So ist der 8. Dezember seither wieder ein gesetzlicher Feiertag in Österreich und somit arbeitsfrei. Wie an anderen gesetzlichen Feiertagen, mussten die Geschäfte auch am 8. Dezember geschlossen bleiben. Aufgrund wirtschaftlicher Verluste und des Umstandes, dass der Feiertag in die Vorweihnachtszeit fällt, wurde 1995 das Ladenöffnungsgesetz geändert. Seither öffnen die Geschäfte auch an „Mariä Empfängnis“ am 8. Dezember und sorgen für einen der umsatzstärkten Einkaufstage in der Vorweihnachtszeit. In den vergangenen Jahren sorgte die Erlaubnis zum Offenhalten der Geschäfte am 8. Dezember immer wieder für Debatten.
Brauchtum
„Mariä Empfängnis“ hat als Hochfest in der katholischen Kirche augrund seiner Glaubensaussage eine besondere Bedeutung. Allährlich begeht der Papst den Feiertag mit einem Gebet an die Jungfrau Maria an der Piazza di Spagna. (Bild: Heinz Ebner, Text: katholisch.at)
Hl. Nikolaus, Bischof von Myra
Hl. Nikolaus, Bischof von Myra
Nikolaus wurde um 280 / 286 in Patara in Lykien in der Türkei geboren und starb zwischen 345 und 351 in Myra, dem heutigen Kocademre bei Kale in der Türkei.
Die Legende bezeichnet ihn als einen temperamentvollen Streiter und zugleich als einen Mann, der fähig ist, geschickt zu vermitteln und Gnade vor Recht ergehen zu lassen.
Unzählige Geschichten haben sich über ihn verbreitet: Sie alle erzählen von seiner Großzügigkeit und seiner Hilfsbereitschaft.
Vom Geldgeschenk, das er heimlich durchs Fenster und durch den Kamin warf, um zu verhindern, dass der Vater seine Töchter zur Prostitution hergeben musste.
Von der Rettung von drei zu Unrecht zum Tod Verurteilten, die er retten konnte, indem er im Traum dem Kaiser erschien und um ihre Befreiung bat.
Am unheimlichsten ist die Legende von drei Jungen, die auf der Suche nach Arbeit einem Metzger in die Hände fielen. Dieser steckte sie in ein Pökelfass und wollte sie zu Wurst verarbeiten. Als der Bischof davon erfuhr, waren sie bereits zerteilt. Nikolaus rettete sie und erweckte sie wieder zum Leben.
Am bekanntesten ist wohl die Kornlegende:
Nikolaus rettete durch sein Gebet Schiffe aus der Seenot. Die Schiffe hatten Korn geladen, das in Myra dringend benötigt wurde. Er bat die Kapitäne dann, ihm von dem Korn das sie geladen hatten, abzugeben. Er versprach, dass ihnen beim Abliefern ihrer Ware nichts davon fehlen würde. So war es – und Nikolaus konnte die Menschen in Myra retten und ihnen sogar noch Saatgut für das nächste Jahr geben.
Über alle historische Erinnerung hinaus, sind die Legenden der Heiligen der Adventzeit Liebesgeschichten. Sie erzählen mit Liebe von der Liebe. In diesem Sinn wird die Kornlegende des Hl. Nikolaus von Myra eine Glaubens-, Liebes- und Hoffnungsgeschichte und auch eine Mutmachgeschichte – mutig zu geben, zu leben und uns anstecken lassen von der Liebe, dem Glauben und der Hoffnung.