Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag, dem Einzug Jesu in Jerusalem. So beginnt der Gottesdienst an diesem Tag außerhalb der Kirche mit der Segnung der Palmzweige und einer Prozession. Die Palmzweige werden und wurden gesegnet und werden noch heute zuhause hinter dem Kreuz befestigt, in ländlichen Gegenden werden sie auf die Felder und in die Ställe gebracht und sollen vor Blitz und Hagel, vor Seuchen und Missernten schützen. Die Palmzweige, die in der Kirche bleiben, werden vor dem nächsten Aschermittwoch verbrannt und die Asche mit dem Aschenkreuz den Gläubigen aufs Haupt gestreut.

Im Mittelalter wurde zur Prozession auch ein Esel mitgenommen, der schön aufgeputzt wurde, mitgeführt.

Später schnitzte man Esel und den darauf sitzenden Christus, montierte die Plastik auf Räder und führte sie zur Prozession mit.

Heute ist der Palmesel weitgehend aus dem liturgischen Gebrauch verschwunden und ein Palmesel ist noch der, der zu spät aufsteht, verschlafen hat, …