Christus, das Licht!

Christus, das Licht!

Im Dunklen begann die für mich schönste liturgische Nacht – mitten am Keplerplatz beim hell brennenden Feuer. Nach der Segnung des Feuers wurde die Osterkerze daran entzündet – der Wind war gnädig – und mit dem Ruf Christus, das Licht in die dunkle Kirche gebracht. Langsam verbreitete sich das Licht und es konnte das Exsultet, das Osterlob, gesungen von Pfr. Ladislaus, erklingen.
 
… und Gott sah, dass es gut war, …
In der auch weiter nur von Kerzen beleuchteten Kirche hörten wir die Geschichte Gottes mit den Menschen von ihren Anfängen an bis hin zu den Verheißungen der Propheten.
„Ich nehme das Herz von Stein aus eurem Fleisch und gebe euch ein Herz aus Fleisch“ – Worte der siebenten alttestamentarischen Lesung – eine Verheißung, dass in uns Gottes Liebe lebbar gemacht wurde.
 
Ehre sei Gott in der Höhe ….
Orgel und Glocken kehren zurück – mit Jubel und Klang wird das Gloria angestimmt, die ganze Schöpfung versammelt sich und stimmt ein in den Lobpreis Gottes. Alles Licht leuchtet – die Botschaft der Auferstehung ist schon zum Greifen nah.
 
Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?
Endlich, lang erwartet wird das große Osterhalleluja von P. Matthias angestimmt und wir hören die Botschaft des leeren Grabes – eine Nachricht, die damals wie heute unglaublich und gleichzeitig lebensspendend klingt.
 
Glaubst du an Jesus, den Sohn Gottes
Die Fragen zur Tauferneuerung waren diesmal eine sehr eindringliche Fragen nach unserer Bereitschaft zu glauben und diesen Glauben auch in Taten zu verkünden und zu leben.
 
… diese Nacht aber aufs höchste zu feiern, …..
Dankbar und voller Freude feierten wir die Eucharistie, Jesus, der in Brot und Wein gegenwärtig ist.
Die Speisensegnung am Ende des Gottesdienstes lässt uns diese Gegenwart auch mitnehmen in unsere Häuser und Wohnungen, so dass Christus mitten in unserem Alltag spürbar gegenwärtig ist.
 
Allen, die geholfen haben, diese Tage vorzubereiten, die gestaltet haben und einfach auch da waren ein großes Danke! BR

 

„Griller, Fackeln und ein Überraschungsgast – Osternacht in der Alxingergasse“

„Griller, Fackeln und ein Überraschungsgast – Osternacht in der Alxingergasse“

Nach den ruhigen und besinnlichen Feiern der Kartage ist es nun endlich soweit – die Osternacht ist da und wir dürfen die Auferstehung unseres Herrn feiern. Wie immer begannen wir mit der Feuerweihe vor der Kirche, zur der diesmal speziell die Kinder ins Freie eingeladen wurden. „Da könnte man jetzt gut Grillen, aber das machen wir später“ freute sich P. Alphonse beim Anblick des in einem Kugelgrill vorbereiteten Osterfeuers und begeisterte danach mit einem großartig gesungenen Exsultet.

Nachdem wir die obligaten alttestamentarischen Lesungen (wo unsere Charly in alter Tradition mit „harter Hand am Ägypter gehandelt hat“) gehört hatten, durften wir endlich im Gloria die Auferstehung des Herrn bejubeln. Wie immer leitete unsere Band das Gloria mit einem gewaltigen Trommelwirbel ein und die Ministranten stießen durch minutenlanges Altarglocken-Dauerfeuer an die Grenzen der Belastbarkeit ihrer Handmuskeln. So wurde die Osterfreude für jeden deutlich spürbar – mit dieser Begeisterung widersagt man natürlich gerne in der Tauferneuerung allem Bösen und bekennt seinen Glauben an den auferstandenen Herrn. Und weil Ostern ist, durfte man auch beim Sanctus kräftig mitklatschen.

Mit dabei war diesmal auch ein Überraschungsgast: P. Stephan Dähler, Provinzial der Steyler Missionare, verstärkte überraschend das Altarteam und übernahm auch gleich die abschließende Speisesegnung am Osterfeuer, zu der alle Mitfeiernden mit Fackeln ausgestattet wurden. „Ich hoffe ihr seid zufrieden mit P. Alphonse, einen Besseren habe ich nicht“ meinte P. Stephan am Ende der Feier. Natürlich waren wir das – sehr sogar. Und ganz im Sinne des Auszugsliedes „Hevenu shalom alechem“ („wir wollen Frieden für alle“) wünscht die Dreifaltigkeitsgemeinde ein fröhliches und gesegnetes Osterfest!